Kinderbetreuung in der Natur
Weil es noch keine solche Einrichtung in der Stadt gibt, wollen Meckenheimer einen Waldkindergarten gründen. Dafür wird unter anderem noch eine entscheidende Sache benötigt.
Ronja Esser und Rudolf Mützel verbringen gerne Zeit draußen, vor allem mit ihrem gemeinsamen Kind. „Ich habe mich schon immer für eine Erziehung interessiert, die sehr naturverbunden ist“, sagt Esser. Und das wünschen sie sich auch für eine Kindertagesstätte. Das Konzept der Waldkindergärten, die es beispielsweise in Rheinbach und Bornheim gibt, finden beide super. Da es aber einen solchen Kindergarten in ihrem Wohnort Meckenheim noch nicht gibt, möchten sie die Gründung eines solchen selbst in die Hand nehmen. Sie stellen sich eine Kita unter Leitung einer Elterninitiative vor, für die sie derzeit noch weitere Mitstreitende suchen.
„Wir wünschen uns für unser Kind eine Kita, die selbstbestimmt ist, wo die Eltern mitreden können und die Kinder viel draußen sind“, erläutert Esser. Waldkindergärten passen genau in diese Vorstellungen hinein. In ihnen sind die Kinder nicht in einem Gebäude untergebracht. Sie spielen den ganzen Tag draußen, teils auf dem eigenen Gelände, vor allem aber Wald. Da ist wetter- und matschfeste Kleidung selbstverständlich. Wenn es aber doch einmal zu stark regnet, stürmt oder zu eisig ist, dient etwa in Bauwagen als Rückzugsort.